Berge ist eine Gemeinde im Landkreis Prignitz in Brandenburg (Deutschland). Sie gehört dem Amt Putlitz-Berge mit Sitz in der Stadt Putlitz an.

Geografie

Die Gemeinde befindet sich an den südlichen Ausläufern der Ruhner Berge an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. An der östlichen Gemeindegrenze entspringt der Schlatbach, der in südliche Richtung fließt und bei Perleberg in die Stepenitz mündet.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören fünf bewohnte Gemeindeteile:

,

außerdem der Wohnplatz Simonshof.

Geschichte

Groß Berge und Klein Berge gehörten seit 1817 zum Kreis Westprignitz in der Provinz Brandenburg. Sie wurden 1938 zur Gemeinde Berge zusammengeschlossen. Berge lag ab 1952 im Kreis Perleberg im DDR-Bezirk Schwerin. Seit 1993 gehört die Gemeinde zum brandenburgischen Landkreis Prignitz.

1971 wurde Neuhausen, 1972 Kleeste und 1973 Grenzheim eingemeindet. Zum 1. August 1992 wechselten die Ortsteile Pampin und Platschow zur Gemeinde Ziegendorf in Mecklenburg-Vorpommern.

Bevölkerungsentwicklung

Gebietsstand des jeweiligen Jahres: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Berge besteht aus 10 Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:

Bürgermeister

  • 1998–2003: Bernd-Uwe Arndt
  • 2003–2019: Werner Eckel
  • seit 2019: Susanne Scherfke-Weber

Bei der Kommunalwahl 2024 wurde sie ohne Gegenkandidat in ihrem Amt mit 87,36 % der gültigen Stimmen bestätigt.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Berge (Prignitz) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.

Das Schloss Neuhausen ist ein sehenswertes Herrenhaus in der Gemeinde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Berge liegt an der Landesstraße L 10 nach Perleberg und der L 104 nach Putlitz.

Der Bahnhof Berge (Prign) und der Haltepunkt Neuhausen lagen an der Westprignitzer Kreisringbahn, die 1975 stillgelegt wurde. Auf der Bahnstrecke Berge–Putlitz mit dem Bahnhof Berge (Prign) und den Haltepunkten Grenzheim und Muggerkuhl wurde der Verkehr 1968 eingestellt.

Bildung

Im Ort sind eine Kindertagesstätte sowie eine Grundschule vorhanden.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Robert Günther (1874–nach 1932), Politiker (DNVP)

Literatur

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 37 f. 

Weblinks

  • Gemeinde Berge beim Amt Putlitz-Berge
  • Neuhausen in der RBB-Sendung Landschleicher vom 23. September 2007
  • Philipp Seibt: Dorf Berge in der Prignitz: Hier gibt es Nichts zu sehen. In: Spiegel Online. 20. Januar 2016, abgerufen am 20. Januar 2016. 

Einzelnachweise


Tödliche Explosion in Berge (Prignitz) Anklage erhoben

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Sagenhafte Ruhner Berge, Prignitz, Putlitz